„ZwischenZeit“ – work in progress – Ausstellung in der Art Kapella Schkeuditz

Ich bin mit einer Soundinstallation vertreten. Irgendwie hab ich es ja seit einiger Zeit mit dem „da + zwischen“. Gestern zur Eröffnung hatte ich einige gemeinsame Anhörungen und gute Gespräche dazu mit Künstlerkolleginnen – ja, es tut gut, verstanden zu werden, ohne sich lang und breit erklären zu müssen. Also ohne das Werk erklären zu müssen. Zu sehen, aha, Text und Musik sprechen für sich und aus sich selbst heraus. Ich kann etwas dazu sagen, aber ich muss nicht.

In der Ausstellung hörst du zu meiner Musik und meinem Text auch die Stille, Gespräche, Geräusche rundherum und du kannst Bilder und Objekte wahrnehmen/ betrachten. Lass dir von der Ausstellungsaufsicht helfen, damit du mich findest und hören kannst 😉 Willkommen! Nächstes Jahr bespielen wir das Völkerschlachtdenkmal!

Art Kapella Schkeuditz

Und hier geht es noch mal in die SoundCloud –>

Und Da Wird Musik sein

„Durch die Nacht“ mit Maria Schüritz und Band

Noch 7 Tage läuft das Crowdfunding für Marias Album bei Startnext – da wo die Zukunft den Mutigen gehört und inzwischen nicht mehr „alles oder nichts“ gilt, sondern alles gesammelte Geld ankommt – unabhängig von der angestrebten Zielsumme. Ab und an gibt es eben auch Fortschritt.

Ich habe bereits alle meine Beiträge geliefert, Geige und Backgroundgesang – und gestern stand ich im Studio, mit der Riqq in der Hand, und hörte mich laut zu mir selbst sagen: „Ingeborg Freytag, du bist wahnsinnig!“. Nun bin ich ja seit 2einhalb Jahren in der privilegierten Verfassung, alle Strategien, die ich jemals meinen Schülerinnen und Schülern empfohlen habe, noch einmal an und mit mir selbst zu überprüfen. Also ausatmen, sich dem Fluss der Musik hingeben, den Ohren erlauben, die Hände zu lenken und darauf vertrauen, dass meine technischen Fertigkeiten am Instrument ganz genau richtig sind, um die Aufgabe zu erfüllen. Und dass mir mein künstlerischer Formwille ja nicht verloren geht, bloß weil ich ein neues Instrument – äh, eine Instrumentengruppe – erlerne. Hihi!

Hier kannst du das Album unterstützen – mit oder ohne Gegenleistung. Von Herzen danke!

https://www.startnext.com/durchdienacht-mariaschueritz

Transformation

Ja. Ich bin mitten in einem sehr tiefgreifenden Prozess. Und ja, mein Wissen verbietet mir zu sagen, AberDasHabIchDochAllesNichtGewollt – – – Natürlich geht es um eine Reinigung/ Verwandlung, einen Neubeginn, eine Neu-Verortung. In all dem bin ich die handelnde Person. Auch wenn es sich grade nicht so anfühlt.

Am besten geht es immer mit der Musik, die ich erschaffe – auch dann, wenn es mir nicht gut geht, ich nicht „kreativ“ bin, ich müde/ ratlos/ verzweifelt nach dem Grund suche. Dem Grund. Wie schön im Deutschen. Grund und Boden. Im schönsten Wiesengrunde. Sag mir den Grund. Aus welchem Grund? Grundgesetz. Auf Grund laufen. Fundament und Ursache. Tiefe. Grundschule. Malgrund. Privatgrund.

Ingeborg Freytag – Und Da Wird Musik Sein

Ein Text von vor einem Monat, ein Auftrag von der Gedok Mitteldeutschland, hinein in die Soundbibliothek — ZackBumm. Sagte mein Kollege Franz immer an genau dieser Stelle und immer dann denke ich an ihn. Er starb im letzten Jahr im September. Ich höre ihn immer noch Bass spielen. Manchmal gehe ich auf den Friedhof, spiele Rahmentrommel an seinem Grab und erinnere ihn und mich daran, dass er seine Oud wieder hervorkramen wollte. Dann hätten wir zusammen geübt.

Ja! Und – du kannst es dir denken, mein Herz blutet und weint, wenn ich an all die Menschen denke, die im Moment von Krieg/ Gewalt/ Verfolgung betroffen sind. Ich bete jeden Tag für Frieden. Dschihad meint eigentlich die Konfrontation des Feindes im eigenen Herzen. Das ist der heilige Krieg. Der heiligste aller Kriege. Zu verstehen, dass es ein Irrweg ist, im aussen deine Feinde zu suchen.

Und ich danke der Frau, deren Heranwachsen zur Rabbinerin und großen Schriftgelehrten ich beobachten durfte. Immer mal wieder kam es vor, dass Elisa nachts um 1 herüberkam zu RoB und mir, mit einem Glas Rotwein in der Hand, sich hinsetzte und in unsere „Schöneberger Küchengespräche“ einfiel mit ihren Einfällen. Was sie beschäftigte, nahm Platz an unserem Tisch. Alttestamentarische Lehre. Buridans Esel. Auge um Auge, Zahn um Zahn.

Nicht mehr als ein Auge. Nicht mehr als ein Zahn.

Ich werde es nie nie nie vergessen.

Die Botschaft aus einer Zeit, in der es nötig war, eine Regelung zu schaffen – damit DU nicht meine ganze Familie auslöschst, weil ich DIR ein Bein gestellt habe. Oder MEIN Bein in DEINEM Weg war. Nicht mehr als ein Auge. Nicht mehr als ein Zahn. Das Maß bedenken. Maßlosigkeit beschränken.

ZwischentöneZwischenräumeZwischenzeitenZwischenweltenZwischenböden

Manchmal weiss ich nicht, ob ich im künstlerischen Raum etwas beginne oder abschließe. Dass der künstlerische Raum immer auch mit dem privaten verbunden und verflochten ist – das ist seit vielen Jahren zunehmend nichts, was mir passiert, sondern etwas, was ich aktiv fokussiere, zulasse und bearbeite. Zu behaupten, ich wüsste immer 100% genau was ich tue, wäre nun allerdings glatt gelogen und ich habe auch nicht immer Lust, mein Tun auszuleuchten. Die Samen warten nicht umsonst unter der Erde in Dunkelheit und Stille auf den rechten Zeitpunkt.

Wir spielen „Zwischenwelten – Songs/ Texte/ Echtzeitkompositionen“ (Ingeborg Freytag & Maria Schüritz) am 22. September um 19.30 im „Laden auf Zeit“ (Homebase vom TheaterPack). Wir sind Teil des Stadtteilkulturfestivals OSTLICHTER und bedanken uns bei den Organisatorinnen und dem Kulturamt der Stadt Leipzig für die Unterstützung! Willkommen zu einem spannenden Abend zwischen klaren Regeln, spontanen Kompositionen und der unzähmbaren Kraft des Moments.

Am 24. September öffne ich mein Atelier im Rahmen der „Offenen Ateliers Leipzig 2023“. Equipagenweg 25-27/ Eingang Wolfswinkel. Achtung – große Strassenbaustelle! Jedoch – es ist Sonntag. Einfach am Ende der Strasse „Am Wolfswinkel“ durch die Baustelle durchgehen, immer an der Wand lang 😉 Richtung Klärwerk, dann am Tor direkt links. Ich bemühe mich um aufklärende Beschilderung.

Von 14.00 bis 19.00 kann man Kunst von mir betrachten, Originale und Repros von Zeichnungen/ Malerei/ Fotografien kaufen – dazu gibt es Tee, spontan komponierte Livemusik (gemeinsam mit Maria Schüritz) und Gedankenaustausch. Ich bin sehr glücklich mit den mühelosen Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen meiner Mehrfachbegabung und dem vertieften Kontakt zu bildenden Künstlerinnen.

Mein Leben zerbröselt, zerfasert, verschwindet und wandelt sich. Der Boden schwankt, die Ankerketten reissen und der Wind trägt davon, was schon lange keinen Halt mehr hat. Und ja, das ist mindestens seltsam, machmal beängstigend, öfter Anlass zu innerer Heiterkeit und auch zu kurzfristigem Vertrauensverlust in einem mir bis jetzt unbekannten Ausmass. Der Führung folgen, Blockierungen wahrnehmen, mir selbst Freundlichkeit/Respekt/Mitgefühl schenken, loslassen, atmen und mich bewegen. WachsamSein, StillStehen, Pirschen und Zugreifen.

Tagesaktuelle Fotos, Videos und Infos von mir auf Instagram.

Ein paar Rückblenden

Das war ein interessanter Juli. Mit vielen Erfahrungen und Erkenntnissen, schönen Konzerten und immer wieder auch WASSER und GRÜN im bezaubernden Leipzig und anderswo.

Bodymusic Workshop zum Rudolstadtfestival 2023
Maria Schüritz, Ingeborg Freytag, Johannes Bachmann und Per Winker zum Rudolstadtfestival 2023
Im Alten Rathaus – „Bodymusic & Rhythmdance“ Ingeborg Freytag in Aktion
The Humming Trees bei „Guten Morgen Eberswalde“
Finissage von Dagmar Franke im Uniklinikum Leipzig
Finissage von Dagmar Franke (Fotografie) im Uniklinikum Leipzig
Die Pleisse als abstrakte Kunst
Nur ein Steinwurf – alles wandelt sich

Body Music zum Rudolstadtfestival

Auch in diesem Jahr bin ich wieder als Workshopleiterin für „Body Music & Rhythm Dance“ zum Rudolstadtfestival – Roots/ Folk/ Weltmusik! Ich freue mich schon sehr! Am Festivalfreitag dem 7. Juli 2023 von 15.00 bis 16.00 im Alten Rathaus. Und ausserdem spiele ich in mit meiner großartigen Kollegin Maria Schüritz (plus Per Winker Drums/ Johannes Bachmann Bass/ Daniel Stojek Spoken Words) ausgewählte Songs vom neuen Album und die Hits von den älteren – in Rudolstadt agieren ja die Bands im Strassenmusikprogramm, welche anderenorts die Hauptbühnen zieren 😉 Am Festivalsamstag dem 8. Juli um 14.00 „Am Güntherbrunnen“ und um 19.00 „Neumarkt“.

Willkommen hier, da oder dort!

Ingeborg Freytag „Body Music & Rhythm Dance“ Rudolstadtfestival 2023

Außerdem lohnt ein Blick in meinen Veranstaltungskalender!

Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode

Ein Ort in der ehemaligen 5 km Sperrzone an der innerdeutschen Grenze. Spezialpapiere und ständige Kontrollen für die BewohnerInnen, Passierscheine z.B. für „Familie Freytag“, wenn es auf sogenannte „Grenztournee“ ging. Sich mit den im Grenzgebiet falschen Strassenkarten nicht zu verfahren, ist eine heute ausgestorbene Befähigung.

In Limlingerode wurde Ingrid Bernstein geboren, die sich später als Dichterin Sarah Kirsch nannte. Sie verließ im Zuge der Biermann-Ausbürgerung die DDR. Eine deutsch-deutsche Biographie, auch eine von Widerständigkeit, von sich wehren gegen Vereinnahmung. Gehen, wenn ein Leben in Anstand und Würde nicht mehr möglich ist.

Und wie heisst es doch so schön bei den Bremer Stadtmusikanten? Was besseres als den Tod finden wir allemal.

Im Moment, in dem ich das schreibe, ist die „Dichterstätte Sarah Kirsch“ in ihrem Geburtshaus Geschichte. Die Evangelische Kirche, auf deren Grund das vom Förderverein umfassend sanierte und als Kulturort etablierte Haus steht, hat sich entschlossen, die Immobilie ihren Vermögenswerten hinzuzufügen. Manchmal ist es vielleicht doch besser, den Dingen ihren Lauf zu lassen. Dann wäre das Haus abgerissen worden und Gott allein weiss, was aus dem Grundstück geworden wäre. Trauer, Wut und Scham darüber, es nach über 30 Jahren immer noch nicht gelernt zu haben. Der Kapitalismus macht Wurst aus unserem Herzblut. Zur Ausstellungseröffnung von Petra Hermann „VERBUNDEN“ war ich mit all diesen Gefühlen konfrontiert – entsprechend „zerklüftet“ war meine Musik. Treffende Beschreibung einer Künstlerkollegin.

Lassen wir Bilder sprechen.

Ingeborg Freytag in der „Dichterstätte Sarah Kirsch“ Limlingerode – Papierarbeit von Petra Hermann
Schatten der Vergangenheit
Sperrzaun. Als der Osten noch die Zone war.
Sperrzäune zu Hühnergattern! Im Jahre 2023.
Auf der Orgelempore in der Pfarrkirche LImlingerode
Verwunschen.

TRISOLAR – Festival am 20.+ 21. Mai 2023

Die nächste künstlerische Intervention naht! TRISOLAR – unser Festival für improvisierte Musik am nächsten Wochenende in Leipzig! Wir feiern die Kraft der Spontanität, der blitzschnellen Entscheidung für eine Idee, der beinahe ebenso schnellen Verwandlung in Handlung. Wir feiern die Fähigkeit, im Handumdrehen in Kontakt zu gehen und hör- und sichtbare Verständigung zu erzielen! Und dabei nicht auf langjährigen endlosen einsamen Übungsstunden im Proberaum herumzureiten, die die Voraussetzung für diese spezielle Form von Hochleistungssport sind. Ha! Willkommen!

@3stromland (Qazal Tabandeh/ Ingeborg Freytag/ Torsten Pfeffer)

Es begegnen sich drei unterschiedliche Ensembles und gestalten zusammen farbige, karge, todernste, witzige, melodiöse und unbeschreibliche freitonale Klangwelten auf der Grenze zwischen Geräusch und Ton. Sie treffen in drei Konzerten in jeweils unterschiedlicher Konstellation aufeinander und lassen faszinierende Momentkompositionen entstehen. Komm dazu und sichere dir dein einmaliges/ unwiederholbares/ magisches Konzerterlebnis!

Samstag 20.05.

LURU Kino/ Spinnereistraße 7/ 04179

15:30 – – – – Konzertblock 1 / All together now! Eintritt 15 Euro

Sonntag 21.05.

Musikinstrumentenmuseum der Uni Leipzig im Grassi + Zimeliensaal/ Johannisplatz 5-11/ 04103

12:00 – – – – Konzertblock 2 / Der Januskopf Eintritt 15 Euro oder 25 Euro für beide Blöcke

15:30 – – – – Konzertblock 3 / Von Leichtigkeit und Schwere Eintritt 15 Euro oder 25 Euro für beide Blöcke

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Trisolar – @3stromland @altered_forms_trio KALK

3stromland

Was tun, wenn es einem vor Ideen den Kopf zerreißt? Raus damit! Wir werfen alles auf den Tisch, leeren unsere kreatürlichen Rücksäcke. Es formen sich Landschaften, Momentkompositionen geben sich die Klinke in den Fausthandschuh und Fragen bleiben unbeantwortet – wie sich das gehört!

Ingeborg Freytag (Violine, Percussion, Stimme, Effekte), Qazal Tabandeh (Stimme, Texte, Effekte), Torsten Pfeffer (Perkussion, Konnakol, Gitarre)

Altered Forms Duo

Das Duo nähert sich explosiver frei improvisierter Musik mit dem Gefühl des Jazz und der Mentalität der Avantgarde! Alles klar?

Gregor Forbes (Klavier), Johannes von Buttlar (Perkussion)

KALK

Bizarre Klangobjekte, klassisches Instrument, verkabelte Maschinen und Text in allen Lautmöglichkeiten der menschlichen Stimme. In der Performance von KALK ergreifen vier autonome Künstlerpersönlichkeiten situativ und in lyrischer Gebärde den Raum. Inspiration, Klang und Poesie sind Input für Improvisation und Interaktion. Poetische Klangkunst!

Björn Werner (Tenor), Konrad Schreiter (Trompete & Flügelhorn), Torsten Pfeffer (Perkussion) & Hendrik Herchenbach (Klangobjekte & Elektronik)

Künstler sind die Seismographen der Gesellschaft

Sagte meine verehrte Gesangsprofessorin Gloria Kolbach immer mal wieder gerne. Das war Ende der 80er und wenn es immer noch stimmt, dann ziehen sich in meiner/ unserer Wahrnehmung die Kommunikationsmöglichkeiten grade schmerzhaft zusammen und dem ist nur durch beherztes Eingreifen beizukommen. Dass vor 30 Jahren (und bis heute) Westdeutsche Ostdeutschen überwiegend nicht zugehört haben, heisst ja nicht, dass das so bleiben muss. Dass die Kommunikation innerhalb der Herkunftsfamilie schwierig sein kann, bedeutet nicht, dass es generell keinen Austausch zwischen den Generationen gibt. Dass ich eingeschränkt bin, wenn mir die gemeinsame Sprache mit meinem Gegenüber fehlt, ist meistens nicht der Grund für Missverständnisse. Dass die Menschen in Europa immer mal wieder gerne ihren „inneren Kolonialherren“ auf’s Parkett stellen und demzufolge erwarten, dass der ganze Rest der Welt die Dinge so tut, wie sie selbst es richtig finden, ansonsten für ihre Bedürfniserfüllung zuständig ist, die Klappe hält und ihnen nicht durch Anders-Sein Angst einjagt …. naja. Which Side Are You On? (Das Lied wurde übrigens von Florence Reece geschrieben, der Frau eines Gewerkschafters der United Mine Workers – der gelernte DDR-Bürger kennt es von Pete Seeger.)

„Inter-Be-Ing“ Qazal Tabandeh/ Friederike von Oppeln/ Ingeborg Freytag

In diesem Sinne war unser Projekt „INTER-BE-ING“ für mich ein Zeichen der Hoffnung. Und Ausdruck der Möglichkeiten in einem scheinbar endlosen Raum voller Unmöglichkeiten und immer neuen Definitionen von „UNMÖGLICH“. Wir hatten an beiden Abenden ein mutiges und aufgeschlossenes Publikum, was sich mit uns auf das Abenteuer des intensiven Augenkontaktes und dessen Übersetzung in eine musikalische Sprache/ mehrere musikalische Sprachen einlassen wollte. Ich war in der komfortablen Situation, am ersten Abend selbst spielen und am zweiten Abend „auf dem Stuhl gegenüber“ Platz nehmen zu können. Was für eine Begegnung mit meinen KollegInnen! Wow! Und ich war in der komfortablen Situation, sehr direkt und kurz danach Feedback von einem Gegenüber zu bekommen mit einer ausführlichen und berührenden Schilderung dessen, was unsere Interaktion und mein Spiel geöffnet und bewegt hatte. Danke dafür! Ich bin immer sehr glücklich, wenn es mir gelungen ist, in eine intensive Verbindung zu kommen zu der Geschichte, die ich erzählen will oder besser, die von mir erzählt werden will. Das ist genaugenommen die größte Freude. Energie bewegen. Sie ins fließen bringen. Ihr neue Räume geben. Informationen aufnehmen. Zusammenhänge hörbar machen. Spontan komponieren. Die Verbindung verlieren. Hören. Fühlen. Neue Fäden finden und halten. Sich führen lassen.

„Inter-Be-Ing“ Qazal Tabandeh/ Friederike von Oppeln/ Ingeborg Freytag
„Inter-Be-Ing“ Qazal Tabandeh/ Torsten Pfeffer/ Johannes von Buttlar

Und ein Zwischenruf aus dem 3. Kellergeschoss. Um zu verstehen, welche intensiven Gefühle und Bindungen ein Krieg erzeugt, ist es hilfreich, sowohl Erich Maria Remarque als auch Ernst Jünger zu lesen. Im Westen nichts Neues UND Feuer und Blut. Und ja, ich habe als junge Frau Waffe getragen und ich habe sie auch benutzt. Das kann ich immer wieder tun, wenn es not-wendend ist. Trotzdem möchte ich nicht vergessen: Nein, es gibt es nie nur eine einzige alternativlose Strategie gegen überbordende und überwältigende Gewalt.

Life is more fascinating than death.

„Inter-Be-Ing“ in der Kulturnhalle Probstheida am 18. und 19. April 2023

What a challenge, phhh ….. so ein spannendes Projekt, ich bin Teil davon am 18. April, gemeinsam mit hoffentlich vielen Interessierten und DIR und @ghazal.tabandeh.music und @friederikevonoppeln
Sei dabei, wenn wir uns einmischen in den aktuellen Diskurs zu Kommunikation, Austausch und Auseinandersetzung! 🔥 Es gibt so vieles, was wir nicht den PolitikerInnen überlassen dürfen. Wenn die da oben nicht miteinander reden wollen und können, fangen wir doch einfach an zu reden. Mit Worten, Bildern, Musik, Stille ….
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