TRISOLAR – Festival am 20.+ 21. Mai 2023

Die nĂ€chste kĂŒnstlerische Intervention naht! TRISOLAR – unser Festival fĂŒr improvisierte Musik am nĂ€chsten Wochenende in Leipzig! Wir feiern die Kraft der SpontanitĂ€t, der blitzschnellen Entscheidung fĂŒr eine Idee, der beinahe ebenso schnellen Verwandlung in Handlung. Wir feiern die FĂ€higkeit, im Handumdrehen in Kontakt zu gehen und hör- und sichtbare VerstĂ€ndigung zu erzielen! Und dabei nicht auf langjĂ€hrigen endlosen einsamen Übungsstunden im Proberaum herumzureiten, die die Voraussetzung fĂŒr diese spezielle Form von Hochleistungssport sind. Ha! Willkommen!

@3stromland (Qazal Tabandeh/ Ingeborg Freytag/ Torsten Pfeffer)

Es begegnen sich drei unterschiedliche Ensembles und gestalten zusammen farbige, karge, todernste, witzige, melodiöse und unbeschreibliche freitonale Klangwelten auf der Grenze zwischen GerÀusch und Ton. Sie treffen in drei Konzerten in jeweils unterschiedlicher Konstellation aufeinander und lassen faszinierende Momentkompositionen entstehen. Komm dazu und sichere dir dein einmaliges/ unwiederholbares/ magisches Konzerterlebnis!

Samstag 20.05.

LURU Kino/ Spinnereistraße 7/ 04179

15:30 – – – – Konzertblock 1 / All together now! Eintritt 15 Euro

Sonntag 21.05.

Musikinstrumentenmuseum der Uni Leipzig im Grassi + Zimeliensaal/ Johannisplatz 5-11/ 04103

12:00 – – – – Konzertblock 2 / Der Januskopf Eintritt 15 Euro oder 25 Euro fĂŒr beide Blöcke

15:30 – – – – Konzertblock 3 / Von Leichtigkeit und Schwere Eintritt 15 Euro oder 25 Euro fĂŒr beide Blöcke

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Trisolar – @3stromland @altered_forms_trio KALK

3stromland

Was tun, wenn es einem vor Ideen den Kopf zerreißt? Raus damit! Wir werfen alles auf den Tisch, leeren unsere kreatĂŒrlichen RĂŒcksĂ€cke. Es formen sich Landschaften, Momentkompositionen geben sich die Klinke in den Fausthandschuh und Fragen bleiben unbeantwortet – wie sich das gehört!

Ingeborg Freytag (Violine, Percussion, Stimme, Effekte), Qazal Tabandeh (Stimme, Texte, Effekte), Torsten Pfeffer (Perkussion, Konnakol, Gitarre)

Altered Forms Duo

Das Duo nĂ€hert sich explosiver frei improvisierter Musik mit dem GefĂŒhl des Jazz und der MentalitĂ€t der Avantgarde! Alles klar?

Gregor Forbes (Klavier), Johannes von Buttlar (Perkussion)

KALK

Bizarre Klangobjekte, klassisches Instrument, verkabelte Maschinen und Text in allen Lautmöglichkeiten der menschlichen Stimme. In der Performance von KALK ergreifen vier autonome KĂŒnstlerpersönlichkeiten situativ und in lyrischer GebĂ€rde den Raum. Inspiration, Klang und Poesie sind Input fĂŒr Improvisation und Interaktion. Poetische Klangkunst!

Björn Werner (Tenor), Konrad Schreiter (Trompete & FlĂŒgelhorn), Torsten Pfeffer (Perkussion) & Hendrik Herchenbach (Klangobjekte & Elektronik)

KĂŒnstler sind die Seismographen der Gesellschaft

Sagte meine verehrte Gesangsprofessorin Gloria Kolbach immer mal wieder gerne. Das war Ende der 80er und wenn es immer noch stimmt, dann ziehen sich in meiner/ unserer Wahrnehmung die Kommunikationsmöglichkeiten grade schmerzhaft zusammen und dem ist nur durch beherztes Eingreifen beizukommen. Dass vor 30 Jahren (und bis heute) Westdeutsche Ostdeutschen ĂŒberwiegend nicht zugehört haben, heisst ja nicht, dass das so bleiben muss. Dass die Kommunikation innerhalb der Herkunftsfamilie schwierig sein kann, bedeutet nicht, dass es generell keinen Austausch zwischen den Generationen gibt. Dass ich eingeschrĂ€nkt bin, wenn mir die gemeinsame Sprache mit meinem GegenĂŒber fehlt, ist meistens nicht der Grund fĂŒr MissverstĂ€ndnisse. Dass die Menschen in Europa immer mal wieder gerne ihren „inneren Kolonialherren“ auf’s Parkett stellen und demzufolge erwarten, dass der ganze Rest der Welt die Dinge so tut, wie sie selbst es richtig finden, ansonsten fĂŒr ihre BedĂŒrfniserfĂŒllung zustĂ€ndig ist, die Klappe hĂ€lt und ihnen nicht durch Anders-Sein Angst einjagt …. naja. Which Side Are You On? (Das Lied wurde ĂŒbrigens von Florence Reece geschrieben, der Frau eines Gewerkschafters der United Mine Workers – der gelernte DDR-BĂŒrger kennt es von Pete Seeger.)

„Inter-Be-Ing“ Qazal Tabandeh/ Friederike von Oppeln/ Ingeborg Freytag

In diesem Sinne war unser Projekt „INTER-BE-ING“ fĂŒr mich ein Zeichen der Hoffnung. Und Ausdruck der Möglichkeiten in einem scheinbar endlosen Raum voller Unmöglichkeiten und immer neuen Definitionen von „UNMÖGLICH“. Wir hatten an beiden Abenden ein mutiges und aufgeschlossenes Publikum, was sich mit uns auf das Abenteuer des intensiven Augenkontaktes und dessen Übersetzung in eine musikalische Sprache/ mehrere musikalische Sprachen einlassen wollte. Ich war in der komfortablen Situation, am ersten Abend selbst spielen und am zweiten Abend „auf dem Stuhl gegenĂŒber“ Platz nehmen zu können. Was fĂŒr eine Begegnung mit meinen KollegInnen! Wow! Und ich war in der komfortablen Situation, sehr direkt und kurz danach Feedback von einem GegenĂŒber zu bekommen mit einer ausfĂŒhrlichen und berĂŒhrenden Schilderung dessen, was unsere Interaktion und mein Spiel geöffnet und bewegt hatte. Danke dafĂŒr! Ich bin immer sehr glĂŒcklich, wenn es mir gelungen ist, in eine intensive Verbindung zu kommen zu der Geschichte, die ich erzĂ€hlen will oder besser, die von mir erzĂ€hlt werden will. Das ist genaugenommen die grĂ¶ĂŸte Freude. Energie bewegen. Sie ins fließen bringen. Ihr neue RĂ€ume geben. Informationen aufnehmen. ZusammenhĂ€nge hörbar machen. Spontan komponieren. Die Verbindung verlieren. Hören. FĂŒhlen. Neue FĂ€den finden und halten. Sich fĂŒhren lassen.

„Inter-Be-Ing“ Qazal Tabandeh/ Friederike von Oppeln/ Ingeborg Freytag
„Inter-Be-Ing“ Qazal Tabandeh/ Torsten Pfeffer/ Johannes von Buttlar

Und ein Zwischenruf aus dem 3. Kellergeschoss. Um zu verstehen, welche intensiven GefĂŒhle und Bindungen ein Krieg erzeugt, ist es hilfreich, sowohl Erich Maria Remarque als auch Ernst JĂŒnger zu lesen. Im Westen nichts Neues UND Feuer und Blut. Und ja, ich habe als junge Frau Waffe getragen und ich habe sie auch benutzt. Das kann ich immer wieder tun, wenn es not-wendend ist. Trotzdem möchte ich nicht vergessen: Nein, es gibt es nie nur eine einzige alternativlose Strategie gegen ĂŒberbordende und ĂŒberwĂ€ltigende Gewalt.

Life is more fascinating than death.

„Inter-Be-Ing“ in der Kulturnhalle Probstheida am 18. und 19. April 2023

What a challenge, phhh ….. so ein spannendes Projekt, ich bin Teil davon am 18. April, gemeinsam mit hoffentlich vielen Interessierten und DIR und @ghazal.tabandeh.music und @friederikevonoppeln
Sei dabei, wenn wir uns einmischen in den aktuellen Diskurs zu Kommunikation, Austausch und Auseinandersetzung! đŸ”„ Es gibt so vieles, was wir nicht den PolitikerInnen ĂŒberlassen dĂŒrfen. Wenn die da oben nicht miteinander reden wollen und können, fangen wir doch einfach an zu reden. Mit Worten, Bildern, Musik, Stille ….
#kĂŒnstlerischeintervention #performanceart #interactiveart #communication #intuitivemusic #intuitivemusicians

„Tier-Ikonen“ – Online Release mit Photocollagen von Eckhard Ischebeck und Musik von Ingeborg Freytag

Ich lernte Eckhard im Jahr Eins der Pandemie kennen, er portrĂ€tierte im Rahmen seines Denkzeit-Stipendiums Leipziger KĂŒnstlerInnen an ihren RĂŒckzugsorten, ihren „Refugien“. Scherzhaft nannten wir uns „Lockdown-Models“. Am Waldesrand nahe meines Proberaums entstanden zusĂ€tzlich ein paar PortrĂ€tfotos von mir. Ich freute mich an seiner FĂ€higkeit, hinzuschauen und zu sehen und das Gesehene mit Leichtigkeit und Tiefgang in ein Foto zu fassen. SpĂ€ter spielte ich zur Vernissage von „Refugien“ und Eckhard machte die neuen Bandfotos von „The Humming Trees“. Mein pandemisch inspiriertes Format der Vertonung meiner Bilder und Fotos unter einer thematischen Überschrift gefiel ihm. Folgerichtig fragte er mich Anfang diesen Jahres, ob ich Lust hĂ€tte, seinen TIER-IKONEN auch eine Musik zu geben. Nun habe ich das allgemeine Ausatmen zum Osterfest, die unterrichtsfreie Zeit und eine non-concert-zone genutzt! Et voilĂ !

„Tier-Ikonen“ von Eckhard Ischebeck/ Musik: Ingeborg Freytag

@eckhard_ischebeck @ingeborgfreytag.multimusician

Ich persönlich habe kein Problem damit, dass es Menschen gibt, die Tiere essen und/ oder Produkte mit tierischen Bestandteilen benutzen. Allerdings haben wir uns, vor allem in den westlichen Zivilisationen, sehr daran gewöhnt, dass wir uns ehr- und respektlos gegenĂŒber anderen Lebewesen, fremden Gedanken und sogenannter „toter“ Materie benehmen können, ohne dass das irgendwelche Konsequenzen hat.

Da kommt der Kolonialherr durch. Ja, auch der Kolonialherr in den Frauen, der Göttin sei’s geklagt.

„Tier-Ikonen“ Holy Animals/ Digital photo-collages to honor the sacred animals, created by Eckhard Ischebeck

Achso, wen es interessiert, wer alles an meiner Soundcollage zu den heiligen Tieren beteiligt war:

Kraniche und Grillen aus dem Oderbruch

eine KrÀhe vom Störmthaler See

eine Windharfe (Kunstinstallation) und eine KrÀhe vom Petrisberg bei Trier

Straßenatmo vom Tiergarten Berlin

Aras, Papageien und Menschen aus dem Leipziger Zoo

die Balustrade vom Schul- und Bethaus Altlangsow

Orcas (Soundfile vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum fĂŒr Polar- und Meeresforschung Bremerhaven)

die Konstantinbasilika in Trier

die Glocken der Marienkirche im Weinfelder Maar bei Trier

Ingeborg Freytag (framedrums/ violin/ vocals/ FX)

Was ich gerade höre und lese

Yossou N‘Dour – Egypt (eine LiebeserklĂ€rung an Allah den All-Erbarmer und „Radio Kairo“ auf Wolof ;-)).

Laurie Anderson – Life on a string (immer wieder gut zum Ohren öffnen und stark neben jeder Zeit).

Pauline Oliveros – Deep Listening (ich hatte das GlĂŒck, sie und ihre Deep Listening Methode Ende der 90er ausfĂŒhrlich kennenzulernen, ein bleibender Impuls).

Katharina Franck – Zeitlupenkino (nennen wir es mal ein Hörspiel)

Katharina Franck – Hunger (s.o.)

Ulrike Haage (alles greifbare) und Sun Ra (ebenso, von ihm stammt „space is the place“).

„Razzia im Paradies“ von Wahdi Al Ehana (unsere wilde Ethnojazzrockchansonband von Anfang der 90er, gibts auch bei YouTube, IF on drumset 😉 und der Wollenberg am Mikrofon, dazu die Maghafi-BrĂŒder und der bereits verstorbene Matthias Naumann).

Die aktuellen Alben von meinem SpielgefĂ€hrten Friedrich Glorian (E-Bass-impulsierte generative iPad Sounds), bei bandcamp. 

BĂŒcher von und ĂŒber May Ayim, die afrodeutsche Dichterin und Aktivistin.

„Der Sohn August von Goethe“ – ĂŒber den Berufssohn des Geheimrats von/ mit Christiane Vulpius, deren Care-Arbeit, Weimar, Politik und das Leben im Schatten eines großen Vaters.

„Ihr sollt die Wahrheit erben“ der Cellistin Anita Lasker-Wallfisch, ĂŒber ihren Weg von Breslau nach Bergen-Belsen, Auschwitz und schließlich nach London. Über die Kraft der Musik. Über Wahrhaftigkeit ohne Pathos, die wir Deutschen dringend brauchen und so oft in unseren Herzen nicht finden können. So versteckt hinter Furcht und Scham und Herumgemackere.

Ansonsten tummele ich mich musikalisch an Orten die unterschiedlicher nicht sein könnten. Irgendwo zwischen sehr archaisch und sehr artifiziell. Bevorzugt mit fröhlichen und mutigen Menschen.

Mit Mr. T gibt es immer Grund zum Lachen – auch bei ernsthaften Projektkonferenzen !
Feierabend-Frotzelrunde auf dem Mittelalterfest
Beim Rahmentrommel-Workshop fĂŒr Cochlea-Implantat-TrĂ€gerinnen
Mein Übungs- und Arbeitsplatz
The Humming Trees in psychodelischem Auftrag – Fotokunst von Eckhard Ischebeck

Andere Mauern braucht das Land

LĂ€ngere Autofahrten sind tĂŒckisch. Besonders solche mit Kolleginnen und Kollegen. Man redet miteinander so vor sich hin, verzapft den schönsten Blödsinn, findet auch Klartext, manchmal geht’s um Kopf und Kragen oder auch nur darum, gute Stimmung zu machen bzw. dieselbe vollends in die Krise zu treiben. Und nachts sind alle Mittel recht, die Fahrerin/ den Fahrer am Einschlafen zu hindern. Gegen Morgen ist dann jedes Zuhause der Autobahnabfahrt am nĂ€chsten, Streit liegt in der Luft und man fragt sich (zu recht), warum tu ich mir das an. FĂŒr die 1-2 Stunden auf der BĂŒhne. Naja. „Das ist der Glamour, um den uns die anderen immer beneiden.“ (Ulla Meinecke)

Umso schöner ist es, mit einer Kollegin Auto zu fahren ohne dienstliche HintergrĂŒnde. So geschehen am Gestern. Wir kamen auf eine satirische Intervention, die vorschlug, dass es doch am besten wĂ€re, wenn Ostdeutschland heimkehrte ins Russische Reich. Ich steuerte ein FrotzelgesprĂ€ch mit einem Kollegen bei, der sich fĂŒr den Anschluss Sachsens an Böhmen aussprach. Er meinte, dann wĂŒrde das Essen besser, das Bier sowieso und alle wĂ€ren etwas entspannter. Von wegen Staatenbildung nach Gefallen und nicht nach Abstammung.

(Zwischenruf aus dem 3. Kellergeschoss: Es lohnte sich, der Frage nachzugehen, inwieweit „nationale IdentitĂ€t“ im Kern faschistisch ist. Anderes Thema. SpĂ€ter mal.)

Jedenfalls redete meine Kollegin darĂŒber, wie unterschiedlich Ost- und Westdeutsche nach ihrer Wahrnehmung mit Problemstellungen umgehen. In diesem Fall ginge es um das Erkennen einer satirischen Intervention und ihre Benutzung zur Öffnung des Geistes. Da schnitten die Ostdeutschen klar besser ab. Von dieser Erkenntnis zu der Frage, ob denn nicht eine Wiedererrichtung der Mauer sinnvoll wĂ€re, war es dann nicht weit. Aber wie soll sie aussehen? Die Mauer? Meine Kollegin lieferte den schönsten Beweis dafĂŒr, dass meckern einer Kreativen nur dann wirklich gut steht, wenn die VorschlĂ€ge fĂŒr’s besser machen gleich mitgeliefert werden.

KURZ UND GUT! Die Lösung ist eine Rosenhecke. Wie bei Dornröschen. Je mehr blinde Wut, Gewalt und Wille im Spiel sind, umso dichter wachsen die Rosen. Und am Anfang, bei Wachstumsbeginn, kommt man auch noch ganz leicht durch. Flucht nach hier oder da wird also nicht bestraft. Hinter der Hecke stehen begrĂŒnte LĂ€rmschutzwĂ€nde. Da ich öfter Tierpfaden folge, weiss ich, dass z.B. Wildschweinpfade gut in der Hecke angelegt sein können, weil Menschen sich selten auf allen Vieren und in Wildschweinhöhe bewegen. Das bekĂ€me man hin. Das Internet schalten wir nicht ab. Es gibt einfach nur eine klare Grenze. In Schönheit. In Klarheit. In Frieden. Das bin ich. Das bist du. Du bist frei. Ich bin frei. Und ich ĂŒberwinde die Grenze, wenn ich in Liebe komme und aufhöre zu kĂ€mpfen.

Ja, ich weiss – wenn wir das in unseren Einzelverbindungen nicht leben können, wie soll das in den Verbindungen zwischen Menschengruppen funktionieren?

Ganz einfach: wir alle investieren viel Energie, um „Walk In Beauty“ zu vermeiden. Je mehr vom „Gehen in Schönheit“ in der Welt ist, umso besser gelingt das VerschiedenSein. In Schönheit gelingt alles. Wohin geht deine Energie?

Abseits von Politik gibt es kĂŒnstlerische Strategien.
So gesehen heute in Connewitz – ich musste sehr lachen und sofort drehen und fotografieren.

Ingeborg Freytag bei Instagram

Ja, ich habe es getan. Ja, ich habe lĂ€nger drĂŒber nachgedacht, ob ich es tun sollte. Nein, ich bin kein Knecht, Ă€hm, keine Magd von irgendwem. Mehr Ausreden demnĂ€chst 😉

Ingeborg Freytag bei Instagram

Ich war lange bei MySpace. Bis Mr. Timberlake den Laden kaufte und an die Wand fuhr. Nach langen KĂ€mpfen bekam ich meine Blogs zurĂŒck = mein Reisetagebuch Madagaskar und noch so was. Was fĂŒr immer verloren bleibt, sind die Kommentare von den Kolleg!nnen weltweit.

Was ich mitnehme, ist z.B. Ricky Olombelo. Viel Zeit spĂ€ter schilderte er mir, wie er 10 Tausend Kilometer weit weg am Rechner saß, meine Musik hörte und sich fragte, was er tun soll, um mit dieser Frau spielen zu können. Er empfahl mich MADAJAZZCAR.

Nur sechs Jahre spĂ€ter schaffte ich die Revanche 😉

olombelo freytag & olombelo ricky

OlombeloFreytag & OlombeloRicky

Was sonst noch passierte

Die Berliner KĂŒnstlerinnen haben sich wieder was einfallen lassen zum 8. MĂ€rz!

Und dann heisst das Schiff auch noch Aurora – die Göttin der Morgenröte im alten Rom! Wenn das nix wird!

Emma entdeckte in ihrem Zitronendings die blaue Blume der Hoffnung. In der deutschen Romantik DAS Symbol fĂŒr Liebe, Sehnsucht, Suche und Transzendenz.

Mitten in den letzten Vorbereitungen zur Ausstellungseröffnung in Altenburg ritt ich nach Weimar zur Other Music Session. Dass ich mit den SpielgefĂ€hrtInnen von Nora Thiele auch was anfangen kann, war ja fast klar – dass es nun aber soooo schön wird, konnte ich nicht ahnen. Danke euch allen fĂŒr unique moments!

Other Music – Other Space – Other Dimension

Das Kunstprojekt mit Petra Hermann ist „genehmigt“ ( = es wird finanziell unterstĂŒtzt) – wir werden zu Sarah Kirsch arbeiten, in ihrem Geburtsort Limlingerode. Ich freue mich darauf, einer unserer bedeutendsten deutschen Dichterinnen nachzuspĂŒren.

Danke. Danke. Danke

Ein super schönes Konzert. In der Galerie KUB. Sheila am Einlass, ich konnte gar nicht genug feiern. Benjamin hatte grade ein Paket mit neuen Scheinwerfern bekommen. Ich stellte Repros von meinen Bildern dazu. Stundenlang war es halb acht, wie ĂŒblich. Dann spielte ich Geige, sang, spielte Rahmentrommel, erzĂ€hlte ein paar Geschichten zu meinem Soloalbum und etwas zu den Menschen, denen ich zu Dank verpflichtet bin. Franz, der das Album aufgenommen und gemixt hat. Mein Pappa, der mein erster musikalischer Partner war. Jens, der mir unter vielem anderen seine Plattensammlung öffnete – meine Initiation in den orientalischen Rhythmuskosmos. Nora, die meine SchĂŒlerin war und meine Lehrerin wurde – Inspiration, Herausforderung und Heimkommen. Mona, eine von vielen sichtbaren Mehrfachbegabten, die vor allem in den letzen drei Jahren auf mich zustĂŒrzten und mir klarmachten, dass es ein Universum der Mehrfachbegabten gibt, in dem ich auch ein Zimmer habe. Und Verena, Eckhard, Jörg, Qazal, die „Komplizen“ ….

Ob ich ĂŒberhaupt jemals so lang anhaltenden Applaus bekommen habe? Ich glaube nicht. Nach jedem StĂŒck und am Schluss wollte er kein Ende nehmen. Habe ich heute abend empfangen, was ich aussende? Das wĂ€re schön. Das ist schön.

Es gibt Video- und Audiomaterial vom Konzert – ich bereite es demnĂ€chst auf!

Im Laufe des Abends erreichte mich ĂŒber Nora Thiele ein Video – every day is women’s day!
Connection is the answer! Women Of The World Unite

Mona Ragy Enayat zum 8. MĂ€rz 2023
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