Ich bin am Strelasund – in Sichtweite meiner geliebten Insel. Über die Fähre gehe ich in Kontakt oder bleibe hier, wo so gar nix los ist und die Zeit stehengeblieben scheint. Das Wetter ist, wie dr Sachse sacht, durchwachsen, was wunderbar ist, weil trotz Hochsaison nicht so viele Menschen unterwegs sind. Ich begegne einsamen Pfaden, weißen Reihern, stürzendem Regen, verwunschenen Badeplätzen, praller Sonne und bin umgeben von Brombeeren, Schlehen, Mirabellen, Steinpilzen und Äpfeln in so unglaublicher Fülle – das sind die Zeichen über meinem neuen Lebensjahrzehnt. Ich bin offen für neue Ebenen von Unterstützung in meinem Leben und meiner Arbeit. Neue Verbindungen sind schon fühlbar. Wunder manifestieren sich. Ich ernte die Früchte dessen, was ich in vielen Jahren voller herzlicher Hingabe und strebendem Bemühen gesät und beim Wachsen unterstützt habe. Ich übe das Annehmen. Heute Morgen Übermorgen feierten unser Vorfahren das Schnitterinnenfest, den Beginn der Ernte und das Wissen, dass alles wächst, reift und vergeht, um als Same im Dunkel zu träumen und wieder zu wachsen . . . .




