Von großer Hitze mit der berühmten Trierer Luftfeuchtigkeit, also fast mediterran, hin zu Dauerregen mit kühlen 17 Grad. Nebel über den Weinbergen. Am Sonntag spielte ich ein kleines Konzert im Park des Schönstattzentrums unter wundervollen alten Bäumen direkt neben dem Marienheiligtum. Roswitha entdeckte den klingenden Mammutbaum und es stellte sich heraus, dass Schwester Anne Meike, die Hüterin des Ortes, ihn bereits seit geraumer Zeit regelmäßig „beklopft“. Also am nächsten Tag noch mal hin um aufzunehmen. Weiß noch nicht, ob es was geworden ist, ich sichte die eingesammelten Töne dann erst nach der Rückkehr.
Seerosen in solcher Fülle, von allem so viel und in so viel Schönheit. Ich übe das Empfangen, das Auffangen, das Wahrnehmen und für wahr nehmen. Ich übe in die Räume hineinzuhören, in die Zwischenräume zu hören, die Räume auszudehnen. Wahrzunehmen wie der Zufall, den es nicht gibt, die Töne setzt. Eine neue Annäherung an eine meiner Lehrerinnen. Pauline Oliveros. „Deep Listening“.