Ika Hügel-Marshall

Zurück aus dem afrodeutschen Multiversum – Bilder, Filme, Gespräche, Begegnungen und Wiederbegegnungen und immer wieder KRAFT, die mich verwundert. Wie schafft ihr das nur. Ich fühle mich ja den normalen Widerwärtigkeiten des Lebens manchmal schon nicht gewachsen. Und ich bin immerhin weiss. Wenn auch ostdeutsch, frauenbewegt und abseits einer bürgerlichen Existenz. Aber all das kann ich wenn nötig verbergen. Nun, mit all den Schwarzen Frauen in einem Raum würde ich gerne etwas weniger auffallen, so aufdringlich hell und blond wie ich bin. Es gibt keine Worte dafür, wieviel ich Schwarzer Musik und Schwarzer Musikauffassung verdanke. All den Musikerinnen und Musikern, die mit mir teilten. Immer wieder von Herzen danke.

Letztes Wochenende war also Zeit, um an Ika Hügel-Marshall zu denken, sie zu feiern als Aktivistin verschiedener Initiativen Afrodeutscher/ Schwarzer Menschen in Deutschland, als Künstlerin, als Mitherausgeberin von Büchern und Filmen, als Freundin von Audre Lourde, als Gefährtin, Freundin, Überlebende.

Dass ich sie kenne, war mir nicht klar – am Büchertisch sah ich dann „Die Quelle unserer Macht“ von Audre Lourde, ein Buch was einen Einzelplatz bei mir hat – mit Ika’s Titelgrafik, die ich immer mal anschaue.

Danach saßen wir, wie so oft, noch SchwarzWeissPolnischNigerianischLinksrheinischDeutsch am Schöneberger Küchentisch, um miteinander zu essen, Wein und Mangosaft zu trinken und die Welt wieder gradezurücken. Das hat sie ja momentan mehr als nötig.

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