Lila Wunder in Berlin

„1920 Begegnungen und Verbindungen /// 2020 sichbar werden – sichtbar bleiben“

In der kunsthistorischen Betrachtung und Einordnung wird lesbischen Lebensentwürfen, Beziehungen und Netzwerken kaum Bedeutung zugemessen. Dass etwas selbstverständlicher Teil einer Vielfalt ist, setzt natürlich die Anerkennung von Vielfalt voraus. Damals wie heute eher problematisch – Einfalt ist wie Einfachzucker eben auch eindimensionaler und einfacher.

„Lila Wunder“, eine Ausstellung im „Queeren Kulturhaus/ Projektraum Kunst&Kultur“ in Berlin. Ich bekam eine coronakonforme Privatführung und konnte auch noch ein paar Sounds einfangen – das ist umso schöner, als das Haus Potsdamer 120 demnächst abgerissen und durch ein Hochhaus ersetzt wird. Mittendrin fuhr ein Motorradkorso minutenlang hupend durchs Bild, lauter Weihnachtsfrauen und -männer, Christkindl und Blinkelämpchen und Weihnachtsbäume auf kleinen bis sehr großen Maschinen und Quads. Großes Theater. Essenz: Nicht warten. Ideen generieren, planen und ankündigen. Vorbereitet sein. Proben und üben und Flyer drucken. Absagen und verschieben geht immer. Verstehen dann auch alle. Nicht warten. Unser Leben geht währenddessen vorbei.

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