„Das gibts in keinem Russenfilm!“ Mit diesem Ausruf quittierten wir zu Ostzeiten unglaubliche Vorgänge, deren Wirken man nur staunend betrachten konnte. Meistens mit der auch im Kino gegebenen Distanz. Die „Russenfilme“ waren öfter mehrteilig, öfter trotzdem unendlich lang und öfter vollgeladen mit unverständlicher Symbolik, die man heute ev. als spirituell bezeichnen würde. Damals gab es dafür irgendwie kein Wort. Dass am 8. März 2024 im Musikinstrumentenmuseum trotzdem ein Konzert stattgefunden hat, obwohl 2 von 3 geplanten Akteurinnen aufgrund von Krankheit und Unfall nicht auftreten konnten, betrachte ich als Fügung von trotz allem glücklichen Umständen. Im Resonanzraum von she.spectra wird also noch vieles möglich sein/ möglich werden. So verstehe ich das Geschehen. Danke an die wundervolle Pianistin Simone Weißenfels, die mit mir den Abend zelebrierte! Das war ein guter erster Moment für unsere neue Musikinitiative, um auf die Welt zu kommen. Fotos und Videos sind unterwegs an die Öffentlichkeit — obwohl außer der kaputten Lichtanlage des MiM auch Eckhards Fotoapparat die Blende nur manchmal schließen wollte und die geliehene Videokamera zwischenzeitlich ausstieg. Ich sag dazu nix. Thematisch passend eins meiner Selbstporträts im Modus „Tja, so isses halt!“ oder wie einer meiner Triso-Kollegen immer mal gerne ausrief: „Mach was Bestes!“. Und Fahrstühle sind ja grundsätzlich immer gut, solange sie nicht stehen bleiben.
she.spectra wird am 16. November bei einer Podiumsdiskussion im Musikinstrumentenmuseum im Grassi Leipzig vertreten sein: „Role Models: Frauen als Vorbilder zeitgenössischer Musikerinnen“ – diesmal verkörpert von Ingeborg Freytag und Brunhild Fischer, gemeinsam mit Eva Meitner, Fojan Gharibnejad und Nora Benamara.
Außerdem werden Maria Schüritz und ich unsere beiden Liveaufführungen von „35 x 89 – Spurensuche zum Herbst 1989“ im Boden von she.spectra verankern und das auch entsprechend kommunizieren. Das uns umgebende musikalische Multiversum darf also eine Rolle spielen! Die Veranstaltungen finden am 28. November in der Stadtbibliothek Leipzig und am 30. November im Musikinstrumentenmuseum statt. Schon mal vormerken, ich schreibe dazu noch was und bringe natürlich auch demnächst die Küche, äh, den Veranstaltungskalender in Ordnung.
Ich bin derweil am Rumspinnen, äh, networken. Bündnisse, Kooperationen, Strategien, Trickkisten, Osmosen – aber auch Produktion, Meditation, Kochen und ImBettArbeiten sind so Themen im SchachtelnSindAuchKeineLösung-Kolleginnenkreis. Über mir kreisen die Geier, äh, die Hubschrauber.