Anfang November war ich zu Feldaufnahmen am/ auf/ rund um den Brocken. Schönstes Wetter! Unfassbar, wie verschieden fließendes Wasser klingt. Surreale Klang-Begegnungen mitten im Wald, am nächsten Tag am Wurmberg. Ein Halt am Zufluchts- und Ferienort meiner Kindheit.
Mein Denkzeit-Stipendium der Kulturstiftung Sachsen, was ich Ende Juni bekam, hatte ja eher ideelle Ergebnisse, die sich aber inzwischen gut im realen Raum manifestiert haben. Ich war am äußersten oberen Ende der Insel Rügen, um Wasser und Wind sowie Töne von Orten einzufangen. Nun arbeite ich weiter an einer Soundbibliothek für kommende Kompositionen. Der Hör-Raum „Outdoor“ ist natürlich durch keine Elektronik nachzustellen. Künstliche Klangräume sind durchaus nützlich, wenn grade das Original nicht zur Verfügung steht. Ich ziehe die hörbare Seele eines Ortes vor.