Doppellicht

Auch wenn es sich nicht so anfühlt – am 21. Dezember ist Wintersonnenwende und die Tage werden wieder länger, die Sonne wird wiedergeboren, gewinnt jeden Tag an Kraft und wir sind nicht verloren. Am 23. ist außerdem Neumond/ Dunkelmond – je nach Wahrnehmung sowohl das Ende allen Lichtes in dunkler Nacht als auch ein Neubeginn, ein Versprechen, dass die Dunkelheit nicht ewig währt. Und auch wenn es nicht so aussieht: Es liegt an uns, Wärme und Freundlichkeit in die Welt zu bringen. Keine machtbesoffene Regierung, kein kaltherziger Schnappsack, keine Gasmangellage und kein Kriegsgeschrei können mich daran hindern. Sie alle können mir das Leben schwermachen, das ja. Aber, wie meine Friseurin letztens so schön sagte: Wir (die Menschen mit Ostsozialisation) sind privilegiert – wir kennen ja die DDR. (Da gab es weiß Gott so einiges, was dir das Leben schwermachen konnte…) Also, vielleicht akzeptieren wir mal, dass Weihnachten dieses Jahr einmal mehr nicht als Geklingel und Geleuchte und Gefresse gemeint ist und wenden uns stattdessen der Frage zu, wie wir in unseren Herzen Licht anmachen können. Und wie wir dieses Licht teilen können. Mut, Großzügigkeit und Selbstehrlichkeit kultivieren, die Kraft der Stille ehren, Schmerzen lindern (auch die eigenen), die kreative Phantasie füttern und auf Hass verzichten – das wünsche ich mir für mich und dich und uns alle. Dann kann die Welt nicht so bleiben wie sie ist. Jede Veränderung/ jede Revolution/ jeder Wandel beginnt mit der tiefen Sehnsucht nach Wahrhaftigkeit. Wahrhaftigkeit ist die einzige Wahrheit, die wir brauchen. In einem klaren und offenen Raum können Ideologien nicht gedeihen – sie möchten den Raum verengen, vernebeln, verdunkeln und uns eine lieblose Ausweglosigkeit vorgaukeln, die so einfach nicht existiert – niemand weiss, was morgen ist. Ich bin mir ja nicht mal sicher, dass GottGöttin es weiss. Umso niedlicher die Versuche der politisch Verantwortlichen allüberall, sich mit markigen Sprüchen, Schuldzuweisungen und Waffenproduktion aus der (Eigen)Verantwortung zu stehlen. Wenn ich so arbeiten würde ….. phhhh.

Ingeborg und Qazal – Konzert für den Iran 031222 (Foto von Mark Winterstein)
Ingeborg und Friedrich – Konzert für den Iran 031222 (Foto von Mark Winterstein)
Torsten – Konzert für den Iran 031222 (Foto von Mark Winterstein)
Ingeborg – Konzert für den Iran 031222 (Foto von Mark Winterstein)

Etwas Analyse des Bestehenden und ermunternde Hinweise für 2023 gibt es im Horoskop von Luisa Francia.

Eiskristalle auf dem Südfriedhof
Posted in: Uncategorized

One thought on “Doppellicht

  1. Ach, da bin ich dabei 😉 und die Weihnachtstage sind ohne “ Gefresse“ und Klimmbimm vergangen (Gott sei Dank) und diesmal ( Das tatsächlich erste mal) friedlich und in aller Ruhe. Die magischen Zutaten? Ohne Zwang „Da Sein“ und sich selbst gut versorgen, dann ist das Herz auch nicht mehr bedürftig und kann gut für Andere Menschen da sein.

    Komm gut ins Neue Jahr und auf all die Prozesse, welche im Innen und Aussen noch geschehen werden.
    🕯

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner