Neulich …

… als mein QR-Code am Eingang nicht funzte, bekam ich einen Eindruck, wie kurz der Weg vom Menschen zur Fehlermeldung ist. Und dass man nicht auf Erbarmen bei den Kontrollpersonen hoffen darf. Sollte es dafür in Zukunft nur noch Maschinen geben, dann natürlich erst recht nicht. Natürlich regte ich mich auf. Kriminell sein bis zum Beweis des Gegenteils gehörte bisher eher nicht zu meinem Selbstgefühl. Ich hatte einfach nicht damit gerechnet, mich in NullKommaNix von einer geschätzten Person in eine Betrügerin zu verwandeln. Mein Fehler.

Merke! In jedem Traveller-Guide dieses Planeten steht: Wenn du irgendwo im Busch an einer Grenze stehst und da ist ein Mann mit einem Gewehr und sagt, dass deine Papiere nicht in Ordnung sind, DANN SIND SIE NICHT IN ORDNUNG. Das Falscheste was du tun kannst, ist dich aufregen und auf ein Recht pochen, was du glaubst zu haben. Dann dauert alles länger oder geht gar nicht.

Prompt bekam ich von RoB eine Geschichte geliefert über langwierige Pass- und Visaprüfungen an der Grenze Mexiko-Guatemala in den 80ern. Da im Visum Künstlerin stand, wurde von Jungs mit den Gewehren zum Singen aufgefordert. Gut bewaffnet = vorbereitet durch ein kleines Liederbuch im Gepäck wurde flugs „Es führt über den Main eine Brücke aus Stein“ angestimmt, was die Prüfung der Papiere in schönster Weise beschleunigte.

Da ich an allen Grenzen immer Mode war und bin, sollte ich vielleicht mal aufhören diese Tatsache zu ignorieren und stattdessen gute Strategien zum Umgang damit sammeln. Und mich vor allem darin üben, Grenzen zu erkennen, wenn ich welche vor mir habe! Umso schöner die kreativen Freiräume 😉

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